“Villa Corsini a Mezzomonte”, Florenz
Im 11. Jahrhundert befand sich die Villa Corsini a Mezzomonte, die ursprünglich ein befestigter Bauernhof war, im Besitz der Familie Buondelmonti. Das heutige Gebäude wurde im 14. Jahrhundert aus "Pietra Forte"-Blöcken mitten in den Hügel gebaut (daher auch der Name "mezzo-monte"). Die Villa ist um einen zentralen quadratischen Innenhof herum erbaut und stellt somit ein typisches Renaissance-Gebäude dar. Anfang des 14. Jahrhunderts kaufte die Familie Barduccio Ottavanti die Villa. Im Jahre 1480 erwarb Lorenzo de Medici "der Prächtige" die Villa und verkaufte sie zwei Jahre später wieder an Bernardo del Nero. Im Laufe der nachfolgenden Jahre wechselte das Anwesen weiterhin die Besitzer und wurde erst von der Familie Ridollfi und anschließend von der Familie Panciatichi gekauft.
Der Prinz und zukünftige Kardinal Giovan Carlo de Medici (Sohn von Cosimo II und Maria Maddalena von Österreich und Bruder des späteren Großherzogs Ferdinando II) wurde im Jahre 1629 im zarten Alter von nur 19 Jahren zum Besitzer der Villa. Dem jungen Prinzen und seinem "Kammerherrn", dem Marquis Filippo Niccolini, sind die heutigen Fresken, Dekorationen und eleganten italienischen Gärten der atemberaubenden Villa zu verdanken. Fachlich versierte Kunsthandwerker erstellten die prunkvolle Kassettendecke, die auch heute noch in manchen Hallen zu bewundern ist. Nachdem die Bauarbeiten im Jahr 1632 beendet worden waren, wurde die Villa mit Fresken aus herrlichen Gemälden versehen. Cecco Bravo malte gemeinsam mit einer Reihe von weniger bekannten Künstlern an der Südseite der Villa einen der größten und detailliertesten Gemäldezyklen, die jemals in einer florentinischen Villa entstanden. Die Fresken stellen Szenen aus "Der rasende Roland", "Das befreite Jerusalem" und anderen literarischen Werken dar und erinnern an den flämischen Stil, der im Europa der damaligen Zeit so beliebt war. Die Rahmenbemalungen von San Giovanni und Albani stammen aus der Feder von Michele Colonna und Baccio del Bianco. Im Jahre 1644 verkaufte der Kardinal Giovan Carlo de Medici die Villa an den Marquis Andrea del Senatore Neri Corsini
(Achtung: Verwechseln Sie diese Villa Corsini a Mezzomonte nicht mit der Villa Corsini a Castello ("I Rinieri"), einer weiteren Renaissance-Villa, in der das florentinische Archäologische Museum untergebracht ist.)
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Der Prinz und zukünftige Kardinal Giovan Carlo de Medici (Sohn von Cosimo II und Maria Maddalena von Österreich und Bruder des späteren Großherzogs Ferdinando II) wurde im Jahre 1629 im zarten Alter von nur 19 Jahren zum Besitzer der Villa. Dem jungen Prinzen und seinem "Kammerherrn", dem Marquis Filippo Niccolini, sind die heutigen Fresken, Dekorationen und eleganten italienischen Gärten der atemberaubenden Villa zu verdanken. Fachlich versierte Kunsthandwerker erstellten die prunkvolle Kassettendecke, die auch heute noch in manchen Hallen zu bewundern ist. Nachdem die Bauarbeiten im Jahr 1632 beendet worden waren, wurde die Villa mit Fresken aus herrlichen Gemälden versehen. Cecco Bravo malte gemeinsam mit einer Reihe von weniger bekannten Künstlern an der Südseite der Villa einen der größten und detailliertesten Gemäldezyklen, die jemals in einer florentinischen Villa entstanden. Die Fresken stellen Szenen aus "Der rasende Roland", "Das befreite Jerusalem" und anderen literarischen Werken dar und erinnern an den flämischen Stil, der im Europa der damaligen Zeit so beliebt war. Die Rahmenbemalungen von San Giovanni und Albani stammen aus der Feder von Michele Colonna und Baccio del Bianco. Im Jahre 1644 verkaufte der Kardinal Giovan Carlo de Medici die Villa an den Marquis Andrea del Senatore Neri Corsini
(Achtung: Verwechseln Sie diese Villa Corsini a Mezzomonte nicht mit der Villa Corsini a Castello ("I Rinieri"), einer weiteren Renaissance-Villa, in der das florentinische Archäologische Museum untergebracht ist.)